30. Spieltag Saison 2016-2017: SV Unterstadion - SVD

KL B2 Donau, 30. Spieltag,  Samstag, 03.06.2017

SV Unterstadion – SV Daugendorf 1:0 (0:0)

Es spielten:  J. Fisel, P. Rueß (46. F. Kappeler), T. Widmer, Maxi Hebeisen, M. Isele (64. S. Geiselhart), J. Geiselhart, M. Schneider (77. F. Fritschle), J. Butscher, J. Rueß, F. Schmid, T. Münst
Torfolge:
1:0 Julian Forster (69.)
SR: David Kaiser
Zuschauer:
ca. 300

BV: Paul Rueß wird mit Helikopter vom Sportplatz geflogen mit Verdacht auf Kieferverletzung

SVD verpasst letzte Chance auf Relegation

Der SV Daugendorf hat am Wochenende die Chance auf die Meisterschaft (das war relativ optimistisch) beziehungsweise Relegation mit einer Niederlage in Unterstadion verspielt. Wobei man sagen muss, dass die Meisterschaft zuvor verspielt wurde.

Nachdem der SV Dürmentingen mit einem souveränen 3:1 die Meisterschaft errungen hat (Herzlichen Glückwunsch hierzu auch vom einzig wahren SVD), konnte sich der SV Unterstadion mit dem Sieg gegen den SVD die Relegation sichern und spielt nun erst mal gegen den TSV Allmendingen. Daugendorf ist nun als Drittplatzierter außen vor.

Das Spiel in Unterstadion war eigentlich gesegnet von herrlichem Fußballwetter. Eigentlich zu heiß zum Spielen, aber für ein kühles Bier genau richtig. Überschattet wurde das Spiel leider durch die starke Verletzung von Paul Rueß. Nach einem Eckball bekam dieser den Ball ins Gesicht und konnte den Mund nicht mehr schließen. Mit Verdacht auf ausgerenkten Kiefer oder schlimmer wurde Paule mit dem Helikopter ins Krankenhaus geflogen. Am Sonntag konnten bereits gute Nachrichten verkündet werden. Er konnte essen und Bier trinken. Übrig blieben nur ein paar Schmerzen (die sicherlich nach viel Alkohol und Witzen am Sonntagabend nicht mehr so stark waren) und eine starke Prellung des Kiefers.

Nun aber zum Spiel. Der SVD begann motiviert und zeigte von Anfang an, dass er auf Sieg spielen wollte. Bereits nach fünf Minuten war der Ball im Tor. Allerdings pfiff der Schiri Abseits. Es war eine enge Entscheidung. Die erste Halbzeit an sich war relativ ausgeglichen, jedoch auch chancenarm. Auf Daugendorfer Seite hatte Totz eine relativ hundertprozentige, den Ball im Netz unterzubringen. Auch Fixe hatte eine Kopfballchance, allerdings ohne den nötigen Druck. Der SVU hätte allerdings ebenso in Führung gehen können. Bei einem Schussversuch hätte der Stürmer leichter quergelegt und der Ball wäre vermutlich drin gewesen. Auch Paule wurde kurz vor der Halbzeit, wie aber des Öfteren in diesem Spiel, auf der rechten Abwehrseite überlaufen, Jürgen Fisel war bereits geschlagen, aber der zurückgeeilte Paule bügelte seinen Fehler aus und rettete auf der Linie. Halbzeit…ohne Tor.

Allerdings war dann in der Halbzeit die große Action. Eine dreiviertel Stunde ging die Halbzeit, bis der Kranke abtransportiert wurde. Zu erwähnen ist, dass der Schiedsrichter die ganze Sache sehr gut managte.

Halbzeit zwei begann und man merkte den Daugendorfer Jungs an, dass die lange Halbzeit und die Sorge um den Kameraden in den Knochen steckte. Genauso wie die ersten 45 Minuten. Die ersten 20 Minuten passierte gar nichts. Dann kam eine Verlängerung von außen in die Mitte und Forster knallte den Ball mit einer Direktabnahme ins Netz. Nun saß der Frust noch tiefer. Der SV rannte an und versuchte alles. Gleich eine Minute später scheiterte der eigentliche Torjäger Totz mit einer Riesenchance am Torwart des SVU. Danach hatte auch Captain Hannes noch die Chance, das Tor zu egalisieren, leider auch erfolglos. Der zuvor nur mit einer dummen und unfairen Aktion aufgefallene Braig hatte die Chance, auf 2:0 zu erhöhen (1000-prozentig). Der Fußballgott war damit aber nicht einverstanden und ließ ihn diese Chance nicht nutzen. Stattdessen bekam der SVD noch einen Elfmeter. Der sichere Schütze Tobias Münst trat an. Und verschoss.

Es sollte einfach nicht sein an diesem Tag.

Der SVD verlor letztendlich und spielt somit auch nächstes Jahr weiterhin in der Kreisliga B. Sehr schade, dass durch viele Verletzungen, aber auch Leichtsinn und die fehlende Motivation, der so komfortable Vorsprung der Vorrunde verspielt wurde.

Von einigen Spielern müssen wir uns leider auch verabschieden.

Felix Schmid hatte eine gute „erste“ aktive Saison gespielt und war mit 14 Toren auch ein wichtiger Mann für den SVD. Leider wurde er durch seine Bänderverletzung zurückgeworfen und konnte erst die letzten Spiele wieder mithelfen. Auch das war ein Knackpunkt für die Daugendorfer. Er wechselt zur kommenden Saison zum TSV Riedlingen.

Ebenfalls zum TSV Riedlingen wechselt Tobias Widmer. Für den Abwehrrecken war es die dritte Saison für den SVD. Durch Verletzungen gebeutelt kam auch er diese Saison nicht so oft zum Einsatz.

Beiden Spielern wünschen wir viel Glück bei den Rothosen und hoffen darauf, dass diese irgendwann wieder in die Heimat zurückfinden.

Sein Karriereende hat Stefan Geiselhart alias „Geis“ bekanntgegeben. Er hängte am Samstag seine Kickschuhe „an den Nagel“. Geis spielte ebenfalls die dritte Saison und steigt nun als erster der „Geis-Gebrüder“ beim SVD aus. Wir hoffen, dass die anderen beiden Geiselharts dem SVD noch weiter die Stange halten. Stefan wünschen wir auf diesem Weg alles Gute für die weitere Zukunft und hoffen, dass wir ihn mal wieder auf dem Sportplatz in Daugendorf begrüßen können.

Ebenfalls verabschieden müssen wir unseren Trainer Jürgen Ruider, der aufgrund persönlicher Gegebenheiten in der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung steht. Jürgen hatte es diese Saison nicht immer leicht mit der Mannschaft. Oftmals waren nur wenige Spieler im Training. Wir bedanken uns bei ihm für die Arbeit in dieser Saison und sein (hoffentlich anhaltendes) Engagement beim SVD. Da Jürgen ein Daugendorfer Bub ist, wird man ihn sicherlich bei dem ein oder anderen Heimspiel antreffen. Oder im Engel nach dem Training.

Zum Abschluss der Saison bleibt zu sagen, dass aufgrund der Wintervorbereitung und Rückrunde der so sehr erhoffte direkte Wiederaufstieg verspielt wurde. Es gilt nun, nächstes Jahr wieder voll anzugreifen, um wieder eine Klasse höher zu spielen.

Auf geht’s, Jungs aus Daugendorf!
(Bericht: T. Butscher)