26. Spieltag Saison 2016-2017: SV Dürmentingen - SVD

KL B2 Donau, 26. Spieltag, Sonntag, 07.05.2017

SV Dürmentingen - SV Daugendorf 4:1 (1:0)

Es spielten: J. Fisel, P. Rueß, M. Hebeisen, J. Geiselhart, S. Geiselhart, M. Schneider (69. F. Schmid), P. Münch (82. M. Isele), J. Butscher, C. Weißhaar (46. S. Ebe), J. Rueß, T. Münst
Torfolge: 1:0 ET C. Weißhaar (35.), 2:0 Christian Sauter (63.), 2:1 S. Geiselhart (67.), 3:1 ET Jürgen Fisel (77.), 4:1 Jochen Rehm (90.+3)
SR: Alfons Rist

 

SVD schießt sich selbst von der Tabellenspitze

Eine schmerzhafte Niederlage und sogleich die Abgabe der Tabellenführung musste unser SVD am Sonntag in Dürmentingen hinnehmen. Somit ist Daugendorf, das erste Mal in dieser Saison, nicht mehr Tabellenführer.

Es fing ganz gut an für die Daugendorfer. Beide Mannschaften agierten mit einer sehr defensiven Grundeinstellung. Der SVD begann sogar mit einer Fünfer-Abwehrkette und stellte die Offensive der Heimmannschaft zu. Diese konzentrierte sich allerdings anfangs auch auf die Chancenvernichtung der Daugendorfer. Entsprechend harmlos waren beide Mannschaften in Halbzeit eins vor dem Tor, was den Daugendorfern zu Gute kam nach den nervösen Anfangsphasen der letzten Wochen. Dürmentingen hatte noch keine Chance, da stand es 1:0. Weißhaar, der eigentlich Torjäger Schlegel in den Griff bekommen sollte, köpfte einen Freistoß in alter „Torjägermanier“ ins eigene Netz. Danach gab es noch einen Lattenknaller von Dürmentingen und es war Halbzeit. Es war noch nichts verloren…

Zu Beginn der zweiten Hälfte merkte man, dass beide Mannschaften nun etwas offensiver wurden. Es wurde endlich mal Fußball gespielt, nachdem in Halbzeit eins alles über lange Bälle ging. Dann kam allerdings wieder ein haarsträubender Fehler in der SVD-Abwehr. Maxi Hebeisen schätzte einen Ball falsch ein und konnte diesen nicht kontrollieren. Sauter war alleine auf dem Weg zum Tor und Fisel war zwar mit der Hand dran, konnte den Ball aber nicht mehr ganz zur Seite abwehren. Die Jungs wirkten niedergeschlagen. Dann Freistoß aus halbrechter Position in die Mitte. Über Umwege kommt der Ball zu Stefan Geiselhart, der den Ball unhaltbar in die Maschen köpft. Anschlusstreffer. Es ging ein Ruck durch die ganze Mannschaft und der SVD drückte nochmal. Einige Chancen wurden ausgelassen, es gab viele Tumulte im Strafraum, aber der Ball wollte nicht über die Linie. Doch Daugendorf blieb dran. Dann passierte die nächste kuriose Szene: Ein langer Ball geht Richtung Sechzehner, Fisel stürmt aus dem Tor und will den Ball wegköpfen oder fausten, das kann keiner genau sagen. Endergebnis war, dass der Ball wieder im eigenen Tor landete. Der letzte Nackenschlag. Es ging nichts mehr. Die Luft war raus. Das 4:1 war dann noch ein schön ausgespielter Konter der Gäste. Dies tat allerdings nichts mehr zur Sache.

Fazit: Der SVD hätte mit Dürmentingen mithalten können, trotz dem, dass wieder viele verletzte Spieler ersetzt werden mussten. Geschlagen hat sich Daugendorf ganz alleine und das in der Abwehr mit haarsträubenden Fehlern, bei denen sich jeder die Augen reiben musste. Für jeden Fan war so manches unfassbar am Sonntag.

Trotz alle dem muss nun nach vorne geschaut werden. Es sind noch drei ausstehende Spiele und Dürmentingen ist nicht weit weg. Unterstadion allerdings auch nicht. Sollte nochmal gepatzt werden, dann kommt es wohl am letzten Spieltag zum Endspiel um den Relegationsplatz. Daugendorf darf sich nun also keinen Patzer mehr leisten, will das Minimalziel noch erreicht werden.

Mund abputzen und Kopf hoch, es geht weiter, Jungs aus Daugendorf!
(Bericht: T. Butscher)