Ein denkwürdiges Spiel mit einer fast unglaublichen Fehlerquote. Anders ist dieses Ergebnis nicht zu erklären.
Das Daugendorfer Sportgelände ist bekanntlich eingekreist von Schutzgebieten (FFH, Naturschutz). Allerdings ist in keiner Richtlinie geregelt, dass die gegnerischen Stürmer unter Artenschutz zu stehen haben. Nur so erklärt sich, dass ein und derselbe Stürmer 5 Treffer erzielen konnte.

Zum Spiel: Gleich der erste Torschuss der Gäste führte zu einem Treffer, wobei allerdings der SVD Torwart den wohl aufgesetzten Ball hätte halten müssen. In der Folge musste er aber gleich zweimal gegen den durchgebrochenen Torschützen klären. In der 12. Minute dann das 0:2, ein Flachschuss aus 16 Metern - diesmal unhaltbar. In der 36. Minute konnte der SVD den Anschlusstreffer erzielen, nachdem ein Gästespieler den vom Pfosten abgeprallten Ball ins eigene Netz lenkte. Ab der 40. Minute hat es sich angedeutet, dass die Gäste wohl vor der Pause noch einen weiteren Treffer erzielen würden. Dies geschah in der 43. Minute, als gleich zwei SVD Spieler nach einer Ecke es nicht für notwendig gehalten haben, das Leder mit dem Kopf zu klären. Boris Mack bedankte sich und köpfte ein – 1:3 Pausenstand.

Nach dem Wechsel tat sich zunächst wenig auf beiden Seiten. Die letzte halbe Stunde hatte es aber wieder in sich. In dieser Zeit fielen 8 Treffer, 7 Treffer sogar innerhalb 18 Minuten. Schelklingen konnte durch P. Schleicher zunächst auf 1:4 davonziehen (59. Minute), ehe die Treffer von Tobias Widmer und Tobias Münst binnen 3 Minuten dem SVD wieder Hoffnung einhauchten. Doch als nach eigenem Eckball die Deckung sträflich vernachlässigt wurde, bzw. so gut wie keine Staffelung zu erkennen war, konnten die Gäste nach einem Konter das 3:5 erzielen. Diese Szene war nicht nur symptomatisch für das SVD - Spiel an diesem Tag, sie war wohl auch spielentscheidend. Die Gäste konnten in der Folge sogar auf 3:7 davonziehen, ehe dem eingewechselten A- Junior Paul Rueß sein erster Treffer als Aktiver gelang. Das 4:8 in der Schlussminute sei noch als Randnotiz erwähnt.

Fazit: Das Argument der vielen verletzten Spieler entschuldigt eine solche Darbietung keineswegs. Jeder einzelne Spieler hat nun im nächsten Spiel wieder die Chance einiges (alles) besser zu machen.
(Bericht: S. Schmid)