VFL Munderkingen - SV Daugendorf 3:2 (2:1)

Es spielten: St. Ebe, S. Hebeisen (75. A. Binder), Th. Fisel, A. Münst, P. Hofmann, Cl. Kappeler, H. Königshoven (64. M. Butscher), C. Cordes, A. Kücükyarma, T. Münst, F. Ebe (57. M. Mazzola).
Torfolge: 1:0 (15.) Eigentor, 1:1 (30.) C. Cordes, 2:1 (45.) M. Rezep, 3:1 (81.) Eigentor, 3:2 (89.) C. Cordes.
Schiedsrichter: Klaus Bösch, Eriskirch.
Zuschauer: 180

Engagiert begann die SVD - Elf dieses Duell des Zweitletzten gegen den Drittletzten und schien sich der Wichtigkeit dieser Begegnung voll umfänglich bewusst zu sein. Munderkingen wurde in die eigene Hälfte gedrängt und konnte sich kaum befreien. Die erste große SVD Chance folglich in der 7. Minute, als Thomas Fisel nur knapp über die Latte köpfte. Tobias Münst wurde in der 10. Minute wegen angeblicher Abseitsposition fälschlicherweise, als er steil angespielt wurde, zurückgepfiffen. In der 15. Minute dann der erste Entlastungsangriff der Einheimischen, der gleich zum 1:0 führte. Allerdings musste Munderkingen dazu nichts beisteuern, denn Armin Münst schlug, am Boden liegend, den Ball von der Torlinie und traf den herbeigeeilten Simon Hebeisen, der die Situation retten wollte, unglücklich am Schienbein, von wo aus der Ball den Weg über die Linie fand - kurios. Der SVD spielte aber weiter überlegen und hatte in Person von Frank Ebe in der 28. Minute eine weitere große Möglichkeit, die zunächst der gut aufgelegte VFL Torwart parieren konnte. Beim anschließenden Kopfball von Clemens Kappeler musste ein Abwehrspieler das Leder von der Linie befördern. Zwei Minuten später war es dann soweit, Carsten Cordes schoss, nach Ecke aus dem Getümmel heraus, zum hoch verdienten 1:1 ein. In den folgenden 10 Minuten hätte der SVD das Spiel schon entscheiden können, denn zunächst vergab Tobias Münst recht leichfertig ein genaues Zuspiel (37.) und drei Minuten später konnte Frank Ebe eine Hereingabe nicht im leeren Tor unterbringen. Es kam, wie es kommen musste. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff landete ein 20 Meterschuss neben dem verdutzt schauenden Steffen Ebe zum schmeichelhaften 2:1 im Netz.
In der zweiten Halbzeit tat sich zunächst recht wenig. Der SVD wirkte aufgrund der beiden unglaublichen, wie unnötigen Gegentreffer geschockt und gleichermaßen verunsichert. Erst nach genau einer Stunde Spielzeit hatte der kurz zuvor eingewechselte Marco Mazzola den Ausgleich auf dem Fuß, als er allein Richtung VFL Tor unterwegs war. Sein Flachschuss war allerdings zu unplatziert, so dass der TW retten konnte. In der 68. Minute hätten dann die einheimischen den Sack zumachen können, denn ein viel versprechender Konter wurde unkonzentriert und leichtfertig vergeben. Es dauerte 10 Minuten bis zur nächsten SVD - Gelegenheit. Andreas Binder nahm aus gut 16 Metern ein Zuspiel direkt, doch sein Schuss aus der Drehung strich knapp am, aus seiner Sicht, linken Pfosten vorbei. Eine Minute später der zweite Konter des VFL, wobei Thomas Fisel, der rettend einschreiten musste, das Missgeschick passierte, den Ball nicht zum Eckball klären zu können, sondern beim Rettungsversuch (sein Gegenspieler stand direkt hinter ihm) das Leder am langen Pfosten den Weg ins Tor nahm - Pech. In den letzten Minuten versuchte man, trotz fast aussichtsloser Lage, nochmals alles. So gelang Carsten Cordes per trockenem Schuss in der 89. Minute mit seinem 2. Tor in diesem Spiel der Anschlusstreffer. Der gleiche Spieler hatte mit einem Flachschuss aus 11 Metern sogar noch den Ausgleich auf dem Fuß, doch der glänzend aufgelegte VFL Schlussmann kratzte den Ball aus der rechten Torecke. So blieb es beim 2:3. Kurioserweise war dies zugleich die 5. Niederlage mit demselben Ergebnis. Der Frust war natürlich groß, trotzdem fanden sich (und das ist löblich) noch einige wenige Zuschauer im SVD Sportheim ein, um diese bittere Niederlage zu besprechen und gleichzeitig zu verdauen.